10.1. Schlafkonzept
Nach dem Mittagessen folgt die Ruhephase, die sich die Kinder
nach einem aufregenden Waldtag verdient haben. Der Ablauf unterscheidet sich hierbei zwischen schlafbedürftigen und ruhebedürftigen Kindern, wobei hierüber nicht allein die Kinder, sondern auch
Eltern und Erzieher entscheiden.
Vor Ort bekommen die Kinder die Möglichkeit, sich nach dem
Mittagessen täglich neu über ihr individuelles Ruhebedürfniss klar zu werden. Je nachdem, welches Erholungsbedürfnis sie verspüren, können sie sich zwischen einem von beiden Räumen
entscheiden.
Der “Schalfraum” bietet eher die Möglichkeit, dem Körper ein
wenig Schlaf zu gönnen, nachdem eine beruhigende Geschichte vorgelesen wird und sich eine Klangmusik anschliesst. Die Kinder, die nach ca. 20 Minuten nicht eingeschlafen sind, können in den
“Wachraum” gehen und sich Bücher angucken oder sich anderweitig leise beschäftigen.
In dem “Wachraum” wird den Kindern ebenfalls eine Geschichte
vorgelesen und sie können danach gemütlich einem Hörspiel lauschen. Nach ca. 20 Minuten beginnt auch in diesem Raum die etwas aktivere Zeit, begleitet von Büchern, kleinen Spielen u.ä. ruhigen
Beschäftigungsmöglichkeiten. Manchmal tut es einfach nur gut, mit einem Freund oder einer Freundin so richtig schön zu kuscheln, bis es wieder in den Wald geht.
Wenn die Kinder mit 3 Jahren zu uns kommen, bieten wir ihnen in
den ersten 2 Monaten zum Kennenlernen des Raumes und des gesamten Ablaufs vorerst den “Schlafraum” an, weil sie erfahrungsgemäß noch ein erhöhtes Schlafbedürfnis haben und die veränderten Abläufe
so besser verarbeitet werden können. Ein Waldzwerg zu werden ist auch manchmal ein wenig aufregend für die Kinder und so genießen sie ihre Pause ganz gern mit einem Schläfchen. Die Ruhezeit endet
dann um ca. 14:30 Uhr.