Der Wald als Lernraum

Der Wald ansich ist täglich unser bester Lehrer, denn dort dürfen Kinder alles erleben, was sie für eine gesunde Entwicklung vor der Schule benötigen. Dazu zählen:

 

Buddeln, Matschen, Rennen, Klettern,
Rollen, mit anderen Kinder Kontakt aufnehmen, Neugierde befriedigen,
eigene Fragestellungen entwickeln,
Naturmaterialien zählen, Formen und Farben entdecken, Schnitzen, Bohren,
Sägen, auch mal laut sein, wenn einem danach zu Mute ist.

 

Aus diesen vielfältigen Be­schäftigungs­möglichkeiten erwächst die kindliche Fähigkeit des ab­strakten Denkens. Dieses wiederum ist eine wichtige Grund­lage für den späteren Erwerb des Rechnens, Lesens und Schreibens.

 

Vorschularbeit

Nichts desto trotz bietet der Waldkindergarten "Die Waldzwerge" den Vorschulkindern ein breit gefächertes und naturbezogenes Angebot an vorschulischen Erfahrungen.

 

Dabei steht die Ver­mittlung des sozialen Lernens im Vordergrund. Wir möchten den Kindern dabei die für ihr Heran­wachsen dringend not­wendigen Fähigkeiten wie Selbst­vertrauen und Selbständigkeit sowie die Freude am Lernen nahebringen. Nicht die schulischen Lerninhalte stehen bei unserer Vorschularbeit im Mittelpunkt, sondern das Heran­führen daran, Aufgaben­stellungen eigenständig erledigen zu können. Um dieses Ziel erreichen zu können, bieten wir den Vorschulkindern ein Vorschulprogramm an, welches ein mal wöchentlich am Wald­vormittag statt findet. Zu unseren Themen zählen wir dabei:

 

Buchstaben
Zahlen
Geometrie
Mengenlehre
Länderkunde
Botanik
Zoologie

 

Zusätzlich ist uns das Ver­mitteln sozialer und emotionaler Kompe­tenzen ein großes An­liegen. Denn diese Fähig­keiten sind für die Kinder von großer Bedeutung, wenn sie im Schul­alltag bestehen möchten. Als Unter­stützung für unsere Vor­schule nutzen wir die Wunderfitzmappe mit ihren ff. Bereichen:

 

Die Welt spüren,
Die Welt erforschen,
Die Welt erschaffen
Sich in der Welt verständigen
Die Welt deuten.

 

Von Kresse­samen aussähen, über Märchen schreiben, bis hin zu Tier­spuren aus Gips gießen oder über die eigenen Gefühle zu reden, ist alles in der Vor­schule vertreten, was Kinder benötigen, um möglichst gut auf den Schul­eintritt vorbereitet zu sein. Sich gegenseitig zuzuhören und selbst­bewusst seine Meinung zu vertreten gehört genauso zum Vor­schul­alltag dazu, wie eine Schere oder einen Stift alters­gemäß benutzen zu können.

 

Vorschulfahrt

Als Höhepunkt der Vor­schul­arbeit findet eine gemeinsame Abschlußfahrt mit einer Übernachtung in der Herberge des Nachbar­orts statt. Wir radeln mit den Kindern quer durch den Wald dort hin und genießen zwei erlebnis­reiche Tage mit unver­geßlichen Eindrücken.

 

Sprachförderprogramm

Über unser Vor­schul­angebot hinaus, arbeiten wir mit dem Sprachförder­programm des Landes Brandenburg. Die Kinder, mit einem von uns diagnostizierten sprach­bedingten Förderbedarf, werden im Rahmen der "Kompensatorischen Sprach­förderung im Jahr vor der Ein­schulung" täglich von einer Mit­arbeiterin im Kinder­garten innerhalb einer Klein­gruppe gefördert. Der Grundstein der Sprach­entwicklung beginnt direkt nach der Geburt des Kindes und dem­ent­sprechend im Elternhaus. In der Kita nutzen wir die vor­handenen sprach­lichen Ressourcen der Kinder und bauen diese in dem speziell ent­wickelten Sprach­förderprogramm "Wespe" aus. Spielerisch wird dort der Wort­schatz er­weitert und der Spaß an der Sprache ent­wickelt. Wir möchten den Kindern Lust auf Sprache machen und ihnen den Mut geben, kommu­ni­kative Kinder sein zu dürfen, denn wenn die Sprache altersgemäß entwickelt ist, ist ein wichtiger Grund­stein dafür gelegt, den schulischen An­forde­rungen gewachsen zu sein.